Story of Life
Tiffany hat das Licht der Welt bei ihrer Züchtermami am 13.02.2003 erblickt. Gemeinsam mit ihrem Katerbruder Dusty. Wir sahen sie zum ersten Mal, als sie gerade 3 Wochen alt war. Sie war sooo winzig und ängstlich und miaute kläglich, als sie uns vorgestellt wurde.
Mitte Mai 2003 machten wir uns dann auf den Weg, das kleine süße Fellbündel abzuholen. Als sie uns dann auf den Schoß gesetzt wurde, bemerkten wir, welch große Angst das kleine Katzenkind hatte und wir beschlossen, dass sie schnell einen Spielkameraden bekommen sollte.
Wir hatten Glück, denn Tiffys Züchtermama hatte noch das Brüderchen Dusty, das auch noch ein Zuhause suchte. Als mir der Kleine auf den Schoß gesetzt wurde war gleich klar: Der ist der richtige Gefährte für unsere kleine Fellnase Tiffany. Wir setzten ihn ebenfalls in die Transportbox, und sofort legte er sich schützend über die zitternde ängstliche Tiffany und zeigte uns damit, dass er sie fortan beschützen würde. Und das tat er dann für den Rest seines und Tiffanys Lebens….
Zuhause angekommen, öffneten wir die Transportbox und Dusty machte sich sofort daran, seine neue Umgebung zu erforschen.
Bei Tiffany war das anders…. Sie blieb verängstigt im Transportkorb und sah misstrauisch zu, wie ihr Katerbruder das neue Zuhause in Augenschein nahm. Ganz klar, wer hier von vornherein der Chef war!
Tiffany war und blieb ihr ganzes Leben lang ein sehr schüchternes kleines Mädchen. Als sie bei uns einzog, dauerte es mehr als 5 Wochen, bis sie Vertrauen zu mir fasste.
Ich saß jeden Tag unter unserem Esszimmertisch und sprach mit Tiffany. Sie hockte auf dem Stuhl unter dem Esszimmertisch und verließ ihn am Anfang nur nachts, wenn alles still war, oder flink wie ein Wiesel, wenn ein dringendes Bedürfnis sie zwangsweise zur Aufgabe des Platzes zwang.
Bis dahin jedenfalls redete ich mit ihr Tag für Tag. Stundenlang.
Und im Laufe der Zeit begann sich unser neues Katzenkind ganz allmählich zu entspannen und wurde zunehmend ruhiger. Aber wenn ich mal ganz vorsichtig die Hand nach ihr ausstreckte, fauchte sie mich voller Panik an und wich zurück.
Mit viel Geduld jedoch durfte ich sie dann auch mal ganz vorsichtig streicheln, misstrauisch von Tiffy beäugt. Aber das Misstrauen verschwand im Laufe der Zeit und sie verließ ihren Platz unter unserem Esszimmertisch immer häufiger, wenn auch mit großem Zögern und noch immer voller Misstrauen. -- Nicht zuletzt war das auch etwas der Verdienst von ihrem Katerbruder Dusty, der während dieser ersten 5 Wochen schon sein neues Zuhause genauestens in Augenschein genommen hat. Und Tiffany verfolgte sehr genau, was er alles machte.
Und nach gut 6 Wochen beruhigendem Reden mit Tiffany war es dann endlich soweit: Sie kam gaaanz vorsichtig aus ihrem Versteck, steuerte in niedrigster Gangart das Sofa an, auf dem ich saß und mit einem Satz war sie oben und schwupps… direkt auf meinem Schoß!
Das war ein Gefühl wie Weihnachten und Ostern auf einmal. Von diesem Moment an war das Eis zwischen Tiffany und mir gebrochen und wir begannen, Freundschaft zu schließen.
Ach ja, als Tiffany meinen Schoß erobert hatte, folgte klein Dusty ihr auf der Pfote. So nach dem Motto: ‘Heh ihr da, ich will auch gekrault werden!!’ -- Und so war das dann meistens. Tiffany wurde mein Kuschelkind. Sie schmuste was das Zeug hielt. Sie kroch mir hoch bis zum Hals und schnurrte aus voller Kehle. Sie rieb ihr kleines Köpfchen an meiner Nase und gab mir Küßchen direkt auf dieselbe.
Morgens früh weckte sie mich. Sie kam an mein Bett, stellte sich auf ihre Hinterpfötchen und berührte mein Gesicht ganz vorsichtig mit ihrer Vorderpfote. Begleitet wurde dies von einem ganz leisen ‘Miau’.
Reagierte ich dann nicht, ging sie aufs Ganze. Sie sprang aufs Bett, anschließend legte sie sich auf meine Brust und begann mein Gesicht abzuschlecken, bis ich wach war. Dann hüpfte sie vom Bett runter und machte Anstalten in Richtung Küche. Nicht ohne sich umzudrehen und sich zu vergewissern, ob ich ihr auch ja in die Küche folgte um ihr Frühstück zu machen. - Ja, Tiffany war da wirklich sehr gewissenhaft. Sie verstand es immer, ihr kleines Köpfchen durchzusetzen. Sie eroberte auf ganz leisen Pfötchen unsere Herzen.
Auch liebte sie es, am Sonntagmorgen unter meine Bettdecke zu schlüpfen, es sich dort bequem zu machen und noch ein kleines Nickerchen einzulegen, bis es dann Zeit war aufzustehen.
Ihr Katerbruder Dusty jedoch war und blieb immer ihr Bodygard. Er beschützte sie, wann immer es notwendig war. Und das war meistens beim Tierarzt der Fall.
Die Beiden waren ein unzertrennliches Dreamteam. Sie spielten zusammen, putzen sich gegenseitig und balgten, rauften und jagten sich gegenseitig quer durch die ganze Wohnung. Aber am Ende lagen sie wieder gemeinsam auf dem Sofa und kuschelten zusammen.
Tiffany war das liebste Katzenkind, dem ich jemals eine Katzenmami sein durfte. Sie stellte niemals was an und verbrachte die meiste Zeit damit, bei mir zu liegen und mit mir zu schmusen. - Wenn sie nicht gerade mit ihrem Bruder raufte oder tobte.
Es war wunderbar den Beiden zuzusehen...